Jeyaratnam Caniceus
Mitglied der ÖDP
Ratsherr der Stadt Kempen

 

Über Parkplätzen soll Wohnraum geschaffen werden
von Rheinische Post
05.02.23     Klicks:806     A+ | a-
Antrag der Kempener Fraktion der ÖDP/Linke: Kempen brauche bezahlbaren, umwelt- und klimagerechten Wohnraum.

Die Fraktion der ÖDP/Linke hat jetzt den Antrag gestellt, das Thema „Wohnraum über Parkplätzen in Kempen“ auf die Tagesordnung des kommenden Planungsausschusses zu stellen, der am 23. Februar stattfinden soll. Die Kempener Verwaltung solle dann einen kurzen Bericht zum aktuellen Sachstand geben, welche Parkflächen in Kempen bereits überbaut sind und berichten, ob schon Pläne zur Überbauung von Parkflächen vorliegen.  Außerdem beantragt die Fraktion aufzulisten, welche Parkplätze oder Tiefgaragen für eine Überbauung in Frage kommen. Schließlich soll die Verwaltung beauftragt werden, die Überbauung von Parkflächen aktiv voranzutreiben und in dieser Hinsicht mit Investoren und Besitzern von Parkflächen ins Kontakt treten.

Angesicht der hohen Grundstückspreise und des nur begrenzt vorhandenen Baulandes  müssten Politik und Verwaltung mit vorhandenen Ressourcen verantwortlich umgehen, erklärt der Fraktionsvorsitzende Jeyaratnam Caniceus: „Kempen benötigt neuen Wohnraum.“ Gleichzeitig mache eine weitere Flächenversieglung vor dem Hintergrund des Klima- und Artenschutzes und der Risikovorsorge vor Unwetterereignissen wie beispielsweise Starkregen oder Dürren keinen Sinn. Die Fraktion ÖDP/Linke sei der Auffassung, dass die Planung von Wohnungsbaumaßnahmen diese Restriktionen berücksichtigen muss. Keinesfalls dürften hierbei wertvolle Flächen auf Kosten des Ackerbaus und durch Versiegelung verloren gehen.

„Die Stadt Kempen hat hierbei alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, wie Wohnraum ohne Verlust von Ackerflächen und ohne Flächenversiegelung geschaffen werden kann“, erklärt Caniceus. Eine Option stelle die Planung von „Wohnen überm Parkplatz“ dar. Diesen Weg sei neben anderen die bayerische Landeshauptstadt München gegangen und habe hierbei sehr gute Erfahrungen gesammelt. Vorhandene Parkplätze, die bereits Flächen versiegelten, stellten ein Potenzial für den Wohnungsbau dar, der genutzt werden müsse.  Die Parkplätze seien sowohl „totes Kapital“ als auch gleichzeitig ungehobene Schätze. Kempen brauche dringend Wohnraum. „Er muss bedarfsgerecht, bezahlbar, Umwelt- und klimagerecht sowie nachhaltig sein. Das Konzept ,Wohnen überm Parkplatz‘ erfüllt alle genannten Punkte“, sagt Caniceus. Schließlich könnten die Parkplätze weiterhin genutzt werden – nicht nur für den Pkw-Verkehr. Auch Parkflächen für Fahrräder, Rollatoren oder Kinderwagen müssten in dieses Konzept integriert werden.


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